Die vorhandene Situation des Schulhofes – ein Unort. Öde Fläche ohne jegliche Aufenthaltsqualität. Notwendiger Verweilort für die Schüler in den Pausen, doch sonst: ohne Attraktivität, ohne Anbindung, ohne Bezug zum Umraum. In dieser Situation markiert die neue Sporthalle eindeutig eine Raumkante – schafft Begrenzung, Proportion und Kontext. Die Sporthalle schmiegt sich in die gegebene Hangkante zur Karl-Medler Straße, nimmt selbstverständlich die Niveaus auf, über die Schüler-/ und Besucherbereiche getrennt erschlossen werden. Der Bau ist steinern im Erdgeschoß, aus mehrschaligem Beton, die Halle öffnet sich auf ganzer Breite zum Schulhof. Hölzern im Obergeschoß, als Skelettkonstruktion, monolithisch verkleidet, mit hochdämmenden opaken Hohlkammerplatten. Ein lichter und doch blendfreier Innenraum fasst Halle und Mehrzweckbereich zusammen- hell, freundlich, mit Holz verkleidet, wird die Konstruktion des Gebäudes von innen und außen lesbar. Planung und Umsetzung wurden durch Marc Ebersberger im Angestelltenverhältnis bei Sichau & Walter durchgeführt.
Wettbewerb: 2009 – 1. Preis
Realisierung: 2010-11
Baukosten: 3.500.000, – €